Das Auge:

Aufbau des Auges

Das menschliche Auge ist ein hochkomplexes Sinnesorgan, das eine Verarbeitung von Seheindrücken in elektrische Signale ermöglicht, die über den Sehnerven an das Gehirn zur weiteren Verarbeitung weitergeleitet werden.

Man unterscheidet den optischen Apparat von der Signalweiterverarbeitung. Der optische Apparat besteht vor allem aus der Hornhaut und der Linse.

Er sorgt dafür, dass das gesehene Bild scharf auf der Netzhaut in der Makula, der Stelle des schärfsten Sehens, abgebildet wird. In der Netzhaut findet die Umwandlung des Seheindrucks in ein elektrisches Signal statt. Dieses Signal wird über komplexe Verarbeitungsmechanismen weiterverarbeitet und dann über den Sehnerven an das Gehirn weitergeleitet.

Fakten zum Auge

  • Das menschliche Auge ist eines der komplexesten Sinnesorgan des menschlichen Körpers
  • Es besteht aus verschiedenen Teilen wie der Hornhaut, der Linse, der Iris, der Pupille, dem Glaskörper, der Netzhaut und dem Sehnerven
  • Die Hornhaut ist die äußere Schicht des Auges und schützt es vor äußeren Einflüssen
  • Die Iris ist die farbige Teil des Auges, die die Größe der Pupille reguliert, um die Menge des einfallenden Lichts zu steuern
  • Die Linse ist eine flexible Struktur, die das Licht fokussiert, damit es auf der Netzhaut scharf abgebildet wird
  • Die Netzhaut enthält spezialisierte Zellen namens Fotorezeptoren, die das Licht aufnehmen und in elektrische Signale umwandeln, die vom Gehirn interpretiert werden
  • Die beiden Arten von Fotorezeptoren sind Stäbchen (für das Sehen bei schlechten Lichtverhältnissen) und Zapfen (für das Sehen bei normalen Lichtverhältnissen und die Farbwahrnehmung)
  • Der Sehnerv transportiert die elektrischen Signale von der Netzhaut zum Gehirn, wo sie verarbeitet werden, um das Seherlebnis zu erzeugen
  • Das menschliche Auge ist empfindlich auf verschiedene Wellenlängen des Lichts und kann dadurch Farben wahrnehmen
  • Einige Erkrankungen, die das Auge betreffen, sind Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Astigmatismus,
    Katarakt, Glaukom und Netzhauterkrankungen

 

10 Dinge, die du garantiert noch nicht über Augen weißt

1. Das Auge hat unglaubliche Selbstheilungskräfte

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Kleinere Verletzungen wie Kratzer heilen auf der äußeren Hornhautschicht (Hornhautepithel) normalerweise innerhalb von 48 Stunden, ohne dass Narben zurückbleiben. Schmerzhaft sind solche Verletzungen trotzdem, denn die empfindlichen Nervenenden der Hornhaut reichen bis zur äußersten Schicht heran.

2. Depressive Menschen nehmen Kontraste schlechter wahr

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Forschungen haben ergeben, dass depressive Menschen die Welt im wahrsten Sinne des Wortes Grau in Grau sehen. Sie sind, im Gegensatz zu gesunden Menschen, ärmer in der Kontrastwahrnehmung.

3. Die Augenklappen der Piraten erfüllten einen optischen Zweck

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Die Augenklappe eines Piraten erfüllte unterschiedliche Zwecke. Viele trugen sie, weil ein Auge durch das Navigieren mit einem Sextanten, bei dem man die Sonne anpeilen musste, erblindet war. Die Augenklappe konnte aber auch die Hell-Dunkel-Unterschiede zwischen dem sonnigen Deck und dem dunklen Schiffsinneren ausgleichen, indem sie einfach von einem Auge zum anderen gewechselt wurde.

4. Jeder zwölfte Mann ist farbenblind

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Tatsächlich stellen sich bei einem von zwölf Männern Farben ganz anders dar, wie bei der Mehrheit der Bevölkerung. Am häufigsten ist dabei die sogenannte Rot-Grün-Schwäche. Ursache für diese Sehschwäche, bei der Grün von den Betroffenen eher als Grau und Rot eher als Braun wahrgenommen werden, ist ein angeborener – und vererbbarer – Gendefekt auf dem ersten X-Chromosom.

5. Die Iris des menschlichen Auges ist einzigartiger als ein Fingerabdruck

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Ein menschlicher Fingerabdruck verfügt über 40 einzigartige Eigenschaften, aus diesem Grund war der Fingerabdruck lange Zeit ein zuverlässiges Mittel der biometrischen Identifizierung von Personen. Immer häufiger wird diese Methode vom sogenannten Iris-Scan abgelöst, denn die Iris verfügt über ca. 250 einzigartige Eigenschaften, besitzt also viel mehr Faktoren zur einwandfreien Identifikation als die Fingerabdruckerkennung.

6. Elefanten haben einen Irisring wie Menschen

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Elefanten bekommen, wenn sie älter werden, einen weißen Ring um die Iris ihrer Augen, wie Menschen ihn auch haben. Dieser Ring heißt Arcus senilis und hat keinerlei Auswirkungen auf das Sehvermögen - weder beim Menschen noch beim Elefanten.

7. Manche Farben sind für das menschliche Auge zu komplex

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Menschen benötigen drei Typen von Sinneszellen, um Farben unterscheiden zu können. Diese Zellen heißen Zapfen und sind in der Netzhaut des Auges zu finden. Dennoch gibt es Farben, die so komplex sind, dass sie vom menschlichen Auge nicht wahrgenommen werden können.

8. Die Hornhaut eines Hai-Auges ist menschlicher Hornhaut sehr ähnlich

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Erstaunlicherweise ist die Hornhaut des Hais unserer menschlichen Hornhaut so ähnlich, dass sie in der Medizin oft bei Augenoperationen als Transplantat für menschliche Augen verwendet wird.

9. Die Pupille erweitert sich um 45 %, wenn du jemanden attraktiv findest

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Der Spruch „jemandem schöne Augen machen“, kommt nicht von ungefähr. Wenn wir jemanden attraktiv finden, erweitert sich die menschliche Pupille um 45%! Wir können also nicht verbergen, wenn uns jemand gut gefällt, die Reaktion unserer Augen verrät uns.

10. Alle blauäugigen Menschen auf der Welt sind miteinander verwandt

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Wer blaue Augen hat, kann auf so berühmte Verwandte wie Brad Pitt oder Cameron Diaz verweisen. Denn weltweit sind alle Menschen mit blauen Augen miteinander verwandt. Die Verwandtschaft geht zurück auf jemanden, der vor ca. 10.000 Jahren eine Iris-Mutation entwickelt hat.  Diese reduziert die Melaninproduktion im Auge und führt so zu einer schwächeren Pigmentierung.

Quelle: https://www.lensbest.de/blog/1209-10-dinge-ueber-Augen